EU-Projekte aus Rheine leisten wichtigen Beitrag für die Zukunft des Münsterlandes
Landesregierung veröffentlicht den Wirtschaftsbericht NRW 2016
1/2017 Wirtschaft Münsterland
Rheine. Das Münsterland steht wie viele Regionen vor erheblichen Herausforderungen: der demographische Wandel, die damit einhergehende Zahl der Erwerbspersonen sowie beispielsweise die Prozesse des wirtschaftlichen Strukturwandels, technologische Fortschritte und die steigenden Anforderungen an das Qualifikationsniveau von Arbeitnehmern. Darüber hinaus stellen innerstädtische Konversionsflächen, wie sie u.a. in Rheine vorzufinden sind, Städte vor neue Herausforderungen und bieten gleichzeitig Möglichkeitsräume für neue Siedlungsstrukturen.
Im Münsterland sollen mithilfe der Handlungsfelder ‚Wissen und Innovation‘, ‚Gründungen‘, ‚erneuerbare Energien‘ und ‚regionaler Klimaschutz‘ die endogenen Potenziale sowie die Wettbewerbsfähigkeit der Region nachhaltig gestärkt werden. Im Rahmen dieser Bereiche leistet – nach Auffassung des Wirtschaftsberichtes NRW 2016 – die EWG – Entwicklungs- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft für Rheine mbH mit zwei von der EU sowie dem Land NRW geförderten Projekten einen wichtigen Beitrag für die Zukunft des Münsterlandes. Die beiden Projekte ‚Kompetenzregion Windenergie Münsterland‘ (WindRegion Münsterland) und ‚Regionales Kompetenzzentrum energieautarker Stadtumbau‘ (stadtklima – Kompetenzzentrum Münsterland) werden über den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) finanziert und legen den Fokus auf Maßnahmen, die der Energieeffizienz, der Forschung und technologischen Entwicklung sowie dem Schutz der Umwelt dienen. Am Beispiel der Konversionsfläche Damloup in Rheine werden Visionen einer zukünftigen, klimafreundlichen Stadtentwicklung in Kooperation mit Stadt, Politik und Wirtschaft entwickelt, die eine münsterlandweite Strahlkraft haben sollen. Das Projekt ‚Kompetenzregion Windenergie Münsterland‘ vernetzt münsterlandweit die gesamte Wertschöpfungskette Windenergie – vom Projektierer über Hochschulen bis hin zum großen Getriebehersteller. Durch die regionale Vernetzung und die dadurch entstehende Vertrauensbasis unter den Unternehmen sowie den Institutionen wird die Region in den nächsten Jahren insbesondere hinsichtlich Bildung und Qualifizierung sowie Forschung und Entwicklung zukunftsweisende Schritte anstoßen.
Beide Projekte haben eine Laufzeit bis 2019. Bereits zum jetzigen Zeitpunkt haben sich zahlreiche Akteure entlang der branchenspezifischen Wertschöpfungsketten miteinander verbunden und entwickeln gemeinsame Lösungen für das Münsterland.